«Nach dem Ja der St. Galler zum Burkaverbot diskutieren Politiker – zumeist Christen und Männer – wieder landauf, landab, ob das nun richtig ist. Der Gesichtsschleier, das Verbot oder dass man damit Wahlkampf macht. Doch was denken die Schweizer Musliminnen über die Burka? […]
Belkis Osman-Besler (52) Vizepräsidentin VIOZ und muslimische Seelsorgerin, Wurzeln in der Türkei, Kopftuchträgerin.
«Persönlich schaue ich auch gerne jemandem in die Augen bei einem Gespräch, trotzdem ist es nicht Sache eines Staates, eine Kleidervorschrift zu erlassen. Aber wenn jemand so etwas tragen will, müssen wir es akzeptieren.
Nur eine sehr kleine Minderheit verhüllt hier ihr Gesicht, und die meisten sind nicht hier ansässig.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass in der Schweiz jemand unfreiwillig eine Burka trägt. So war es nicht bei denjenigen, mit denen ich schon gesprochen habe. Ich glaube auch nicht, dass wir den Burkaträgerinnen mit einem Verbot einen Dienst leisten. Bei derartigen Abstimmungen scheint es mir vielmehr um Wahlkampf zu gehen: Die Befürworter eines Verbots suchen die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit, sie wollen sich als Beschützer gewisser Rechte darstellen.»»
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Quelle: grenchnertagblatt.ch, 26.09.2018
Bildquelle: basierend auf Screenshot von grenchnertagblatt.ch vom 26.09.2018