Nach fast einjährigen Vorbereitungen in enger Zusammenarbeit mit der Fachstelle für interkulturelle Fragen wurde am 24. September 2001 die Ausstellung «Islamischer Alltag in Zürich» eröffnet. Durch die tragischen Ereignisse des 11. September 2001 gelangte das Thema jäh zu hoher Aktualität. Die Ausstellung zog bis Jahresende über 25 000 Personen aller Generationen an. Es fanden gegen 200 Führungen, davon zahlreiche mit Schulklassen, statt. Auch das Rahmenprogramm stiess auf aussergewöhnliches Interesse.
Im Grossraum Zürich leben rund 40 000 Menschen muslimischen Glaubens. Ihrem Leben im mehrheitlich christlichen Umfeld widmete das Präsidialdepartement auf Initiative der Fachstelle und in Zusammenarbeit mit ihr die Ausstellung «Islamischer Alltag in Zürich». Sie dauerte vom 25. September 2001 bis 25. Januar 2002. Sie zeigte in Wort und Bild, wie die Muslime ihr religiöses Leben gestalten und wie sie den zürcherischen Alltag prägen. Die Terroranschläge in den USA hatten der seit Monaten geplanten Ausstellung schlagartig einen sehr aktuellen Stellenwert gegeben. Es gab vermutlich noch kaum eine Ausstellung im Stadthaus, die ein so zahlreiches Publikum und so viele Schulklassen anzog. Die Fachstelle übernahm die Finanzierung von verschiedenen Rahmenveranstaltungen (Musik, Literatur, Kalligraphie-Workshops).
Rede Ausstellung Josef Estermann