«Muslimische Schüler würden auch Nichtmuslime zum Fasten anstacheln, sagen Lehrer. Noch sieht der Lehrerverband keinen Handlungsbedarf.
Noch bis zum 4. Juni verzichten Muslime von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang auf Essen und Trinken. Obwohl erst Jugendliche ab dem Pubertätsalter zum Fasten angehalten sind, nehmen auch vielerorts Kinder teil. So etwa in der Winterthurer Primarschule Laubegg, wo der Anteil an muslimischen Kindern «recht hoch» sei, wie die Lehrerin Arlinda Dauti im Magazin des Zürcher Lehrerverbands ZLV sagt. […]
Auch für Muris Begovic, muslimischer Seelsorger und Sekretär des Verbands islamischer Organisationen im Kanton Zürich (VIOZ), ist der Gruppendruck, den er unter Kindern beobachtet, problematisch. «Gerade Kinder aus Familien, in denen das Fasten nicht selbstverständlich gelebt wird, fühlen sich durch Freunde unter Druck gesetzt und neigen teilweise dazu, es mit dem Fasten zu übertreiben», sagt Begovic.
Weil diese Kinder von zu Hause nicht auf den Ramadan vorbereitet seien, seien sie mental nicht gestärkt, so Begovic. «Das Fasten wird zum Hungern.» Die meisten muslimischen Familien pflegten aber einen vernünftigen Umgang mit dem Ramadan. «Ihre Motivation zu fasten ist anderswo zu finden.»
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Quelle: 20min.ch, 20.05.2019
Bildquelle: Screenshot von 20min.ch vom 20.05.2019