Kommende Woche soll in Basel ein Podiumsgespräch im Rahmen der Diskussionsreihe «Basel im Gespräch» stattfinden, an dem VIOZ sowie die BMK als Vertreter der Schweizer Moscheen sowie weitere islamische Strömungen teilnehmen. «[…]
Ziel: ein friedvoller Diskurs. Allerdings gefährden Drohungen die Durchführung der Diskussionsrunde. […]
Die Kantonspolizei Basel-Stadt ist mit der Bitte an die Organisatoren herangetreten, die Veranstaltung abzusagen. Von den unterschiedlichen Gruppierungen werde massiv mobilisiert. Es sei zu befürchten, dass Anhänger diverser Podiumsteilnehmer bewaffnet an die Podiumsveranstaltung kommen würden. […] Dennoch wollen sich diese vier Vertreter zusammensetzen und unter der Leitung von Pfarrer Frank Lorenz, Co-Leiter der Offenen Kirche Elisabethen, über ihre Religion diskutieren. […]
Noch haben die Organisatoren nicht entschieden, ob sie die Veranstaltung absagen wollen. «Aus grundsätzlichen Erwägungen möchte ich nicht einknicken», sagt Lorenz. Allerdings wolle man auch keine Menschen in Gefahr bringen. Es würden nun Gespräche mit allen Diskussionsteilnehmern, der Trägerschaft, zu der das Präsidialdepartement gehört, sowie der Polizei geführt. «Es wäre sehr schade, wenn dieses ausgewogene Podium, an dem alle Strömungen des Islams vertreten wären, nicht stattfinden könnte», sagt Lorenz.
Die Basler Polizei zeigt sich offiziell wortkarg. Auf Anfrage der bz schreibt sie lediglich: «Die Kantonspolizei steht analog zu vielen weiteren Veranstaltungen in der Vergangenheit in engem Kontakt mit den Organisatoren und informiert diese über die Pflichten und Möglichkeiten in Sachen Sicherheitskonzept. Die Entscheidung über die Durchführung des Anlasses liegt nach wie vor bei den Organisatoren. Die Kantonspolizei ist mit dem Veranstalter im Gespräch. Weitere Details können wir aus naheliegenden Gründen nicht nennen.»
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Quelle: bzbasel.ch, 08.11.2017
Bildquelle: Screenshot von bzbasel.ch vom 08.11.2017