kath.ch vom 21. März 2017: Islamwissenschaftlerin: «Eine nationale Muslim-Charta wäre sinnvoll»

Mrz 21, 2017 | Archiv, Medienspiegel

“Zwei Dachverbände albanischer Muslime haben am Montag in einer Charta ein Bekenntnis zum Rechtsstaat abgelegt. Für die Islamwissenschaftlerin Rifa’at Lenzin ist «Sinn und Zweck» der Charta «nicht klar», wie sie am Dienstag gegenüber kath.ch sagte. Das Vorgehen sei nicht mit anderen islamischen Verbänden abgesprochen worden, kritisiert sie.

Mit der Grundsatzerklärung der Vereinigung der islamischen Organisationen in Zürich (VIOZ) aus dem Jahr 2005 gebe es bereits eine Charta, die ein Bekenntnis zu Demokratie und Rechtsstaatlichkeit enthält, so Lenzin weiter. Die Islamwissenschaftlerin findet, andere Verbände hätten sich dieser bereits bestehenden Erklärung anschliessen können. […]

«Eine Neuauflage der Erklärung ist nach meinem Dafürhalten nur sinnvoll, wenn sie breit abgestützt ist. Beispielsweise, wenn die Föderation islamischer Dachorganisationen der Schweiz als eine nationale Dachorganisation eine solche lanciert.» Alles andere, also auch die neue Charta der albanischen Muslime, sei «eher verwirrlich».

Für die Islamwissenschaftlerin ist auch nicht klar, wer die neue Charta mitträgt. Bei der Grundsatzerklärung der VIOZ wisse man hingegen, wer dahinter stehe. Am Schluss dieses Dokuments mit Datum vom 27. März 2005 sind die Mitglieder der VIOZ aufgelistet. Lenzin ist Fachreferentin Islam am Zürcher Institut für interreligiösen Dialog. […]

Den ganzen Artikel finden Sie hier.
Die erwähnte VIOZ Grundsatzerklärung von 2005 finden Sie hier.

Quelle: kath.ch, 21.03.2017
Bildquelle: Screenshot von kath.ch vom 21.03.2017

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